Es gibt Situationen, in denen ich Kunden abrate in eine Abnahm- oder Zunahm-Phase zu starten. Es fällt vielen schon schwer genug eine Regelmässigkeit in ihren Trainingseinheiten beizubehalten. Die Ernährung zu kontrollieren, fordert jedoch durchgehende Aufmerksamkeit und eine gute Organisation. Fixe Trainingseinheiten und eine kontrollierte Ernährung müssen in dieser Zeit zur Gewohnheit werden.
Ernährung | Training | Resultat |
3 Tage/Woche nach Kalorienbilanz | 3x/Woche | Das ist keine Gewohnheit – das waren lediglich Tage, an denen ich etwas mehr auf mich achten konnte. |
MO – FR nach Kalorienbilanz, am Wochenende unkontrolliert | 3-5x/Woche | Die Fortschritte unter der Woche werden am Wochenende gebremst. 2 Schritte vor – 1 zurück |
mind. 6 Tage nach Kalorienbilanz | 3-5x/Woche | Das ist eine Gewohnheit. Der Fortschritt wird regelmässig und stabil sein. |
Diese Phasen dauern 8 Wochen – aus gutem Grund. Sie sind anstrengend und schränken uns ein. Diese 8 Wochen lassen kaum Aussetzer zu.
Selbst wenn die Richtlinien dieser Phasen eingehalten werden, können Stressfaktoren wie eine angezogene Handbremse wirken. Ein paar der häufigsten Stressfaktoren:
- Durchgehender Schlafmangel (Nein, 6 Stunden sind zu wenig)
- Psychischer Stress
- Beziehungsprobleme
- Prüfungen
- Job
- Depressionen
- Zeitlicher Stress
- Job
- Familie
- Zusätzliche Aktivitäten
- Schwer kontrollierbare Situationen
- Reisen
- Schichtarbeit
- Körperliche Beschwerden/Schmerzzustände
Wirken diese Faktoren zu stark auf unser System (bes. Schlafmangel), fängt sich unser körpereigenes System an zu schützen und nimmt externe Impulse (Training/Ernährung) schlechter auf, um sich nicht noch mehr Stress auszusetzen.
Warum ich darüber schreibe ist einfach. Vielen ist nicht bewusst, dass sie unter Stress stehen. Das macht die ganze Situation gefährlich. Denn unser Körper ist Meister in der Selbstverteidigung. Hören wir die Signale unseres Körpers nicht, werden sie lauter. Dauernde Krankheit, Schmerzzustände in den Gelenken, Depressionen bis hin zum körperlichen Zusammenbruch.
Damit wir uns ernsthaft mit uns selbst auseinandersetzen können, müssen wir unsere aktuelle Situation erst registrieren. Andernfalls ist es so, als würden wir total motiviert auf eine Wand zu rennen.